Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Revision von Jörg S., Ex-Chef der S.D.R. Biotec GmbH und damit Hauptakteur in einem der mutmaßlich größten deutschen Giftmüllskandale, zurückgewiesen.
„S.D.R. Biotec – der Prozess: Urteil gegen Ex-Chef Jörg S. rechtskräftig“ weiterlesenKategorie: Sachsen
Über Giftmüll auf Abwegen, illegale Autofriedhöfe, brennende Reifenberge und einen Deponieboom – unsere wichtigsten Veröffentlichungen im Jahr 2018
Neben dem Newsletter, von dem in diesem Jahr sechs Ausgaben (Nr. 7 bis 12) mit exklusiven Hintergrundberichten erschienen sind, mündeten die Recherchen von muellrausch.de in Beiträge für die Leipziger Zeitung, die Potsdamer Neueste Nachrichten, dem MDR- sowie dem RBB-Fernsehen und nicht zuletzt für den eigenen Blog.
Unternehmer zahlt „guten Preis“ für illegale Mülldeponie (update 23.10.18)
Rund 120.000 Quadratmeter Land haben in dem Ort Vogelsdorf bei Berlin den Besitzer gewechselt. Was diesen Immobiliendeal besonders macht: Auf dem Grundstück befindet sich eine der größten illegalen Mülldeponien des Landes Brandenburg.
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Geheimniskrämerei um illegale Abfalllager in Sachsen
Die Landesregierung Sachsens listet 24 illegale Abfalllager im Freistaat auf, sie verschweigt aber Namen der Betreiber und in zwei Fällen auch den genauen Standort. Die Liste ist außerdem unvollständig.
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Jährlich verschwinden in Deutschland rund 300.000 Fahrzeuge – unter anderem auf illegalen Autofriedhöfen
300.000 Autos verschwinden jedes Jahr in Deutschland. Sie werden bei den Behörden abgemeldet und danach verliert sich ihre Spur. Manche enden auf illegalen Autofriedhöfen, wie unsere Recherchen zeigen.
S.D.R. Biotec – der Prozess: ein Urteil und viele offene Fragen
Am 23. Januar 2018 endete nach nur zehn Verhandlungstagen einer der mutmaßlich größten deutschen Giftmüllskandale – mit einer Geldstrafe. Von den Vorwürfen, die die Staatsanwaltschaft gegen Jörg S., den Ex-Chef des Entsorgungsunternehmens S.D.R. Biotec, erhoben hatte, war zum Schluss nicht mehr viel übrig geblieben. Es reichte dem Landgericht Leipzig zwar, um den Angeklagten wegen „vorsätzlichen unerlaubten Betreibens einer Anlage“ zu verurteilen. Die wichtigste Frage allerdings wurde in der öffentlichen Hauptverhandlung ausgeblendet und das wahre Ausmaß des Verbrechens verbleibt damit weiter im Dunkeln.
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S.D.R. Biotec – Der Prozess (Tag 3): Chefs scheffelten das Geld aus dem Giftmüllgeschäft auf ihre Privatkonten
Die Chefs der S.D.R. Biotec GmbH aus dem nordsächsischen Pohritzsch haben regelmäßig Geld vom Konto ihrer Giftmüllfirma abgeschöpft. Es handelte sich um mehrere Beträge zwischen 20.000 und 250.000 Euro, wie eine Mitarbeiterin des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen nun im Strafprozess gegen einer der beiden Chefs aussagte.
S.D.R. Biotec – Der Prozess (Tag 2): Nicht nur der Müll, auch das Arbeitsklima war offenbar vergiftet
Ursprünglich war er selbst angeklagt. Gegen eine Geldauflage in Höhe von 10.000 Euro wurde sein Verfahren eingestellt. Am Mittwoch (8.11.) musste der ehemalige Abfallbeauftrage H. der Giftmüllfirma S.D.R. Biotec dennoch im Gerichtssaal in Leipzig erscheinen – als Zeuge im Strafprozess gegen seinen ehemaligen Chef.
S.D.R. Biotec – der Prozess: Ex-Chef der Giftmüllfirma referiert am ersten Verhandlungstag über die eigene Kompetenz und die Inkompetenz der anderen
Der erste Tag im Strafprozess gegen die Giftmüllfirma S.D.R. Biotec gehörte dem Angeklagten. Angeklagt ist Jörg S., promovierter Chemiker und ehemaliger Chef des mittlerweile insolventen Unternehmens. Der 73-Jährige gab am Mittwoch (1.11.) in Saal 217 des Landgerichts Leipzig eine ausführliche Erklärung ab. Rund sechs Stunden sollte sie andauern und erste schmutzige Details aus dem Geschäft mit Sondermüll offenbaren.
Gerichtsverhandlung im Fall S.D.R. Biotec steht kurz bevor – mit nur noch einem Beschuldigten auf der Anklagebank
Fünf Jahre nach Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft Leipzig kommt endlich Bewegung in den Strafprozess gegen die Giftmüllfirma S.D.R. Biotec aus dem nordsächsischen Pohritzsch. Die Hauptverhandlung am Landgericht Leipzig wird Anfang November beginnen. Allerdings wird von ursprünglich drei Beschuldigten nur noch einer auf der Anklagebank Platz nehmen müssen. Die Verfahren gegen die beiden anderen Angeklagten wurden jüngst eingestellt.